Bei der Mitgliederversammlung der Vereinigung am 18. Februar 2019 gab der Vorsitzende, Herr Hans-Helmut Hartung, einen Rückblick auf das abgelaufene Veranstaltungsjahr 2018:
Am 5. Mai 2018. beging die öWVAC zu Essen ihr 120-jähriges Bestehen. Gemeinsam in einem Bus starteten 28 Herren mit ihren Damen einen Ausflug in den Schleusenpark Waltrop-Hen-richenburg. Während der Busfahrt ließ der Vorsitzende die 120-jährige Geschichte der Vereinigung Revue passieren. Erstes Ziel war dann das alte Schiffshebewerk Henrichenburg, das mit seiner Inbetriebnahme Durch Kaiser Wilhelm II. am 11. August 1899 fast so alt ist wie unsere Vereinigung, gegründet am 10. Mai 1898. Bis 1970 war dieses „Meisterwerk“ der ersten technischen Industriealisierung in Betrieb. Bei einer Führung erfuhren wir in der Maschinenhalle das Prinzip der Schwimmerhebetechnik und die geschichtliche Bedeutung dieses entscheidenden Kanalbauwerkes im Rahmen der industriellen Entwicklung des Ruhrgebietes. Unter fachkundiger Begleitung mit ebenso fachkundiger Ergänzung aus unseren Reihen wurde auch das Schiffshebewerk selbst bestiegen und erklärt.
Danach wechselte die Gruppe in den Ausstellungspavillon der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) an der z.Z. einzigen aktiven Schachtschleuse, der insgesamt 2 Schleusen und 2 Hebewerke im Schleusenpark. Wie bestellt erfolgte gerade eine Talschleusung. Wir konnten dabei das Wassersparen beim Schleusenvorgang erkennen, in dem ein Teil des Wassers aus der Schleusenkammer von 190 m Länge, 12 m Breite und 13,5 m Höhenunterschied = 30.780 qbm in nebenstehenden Sparbecken bei Talschleusung zwischengespeichert wird, um bei der Bergschleusung zur Füllung der Schleusenkammer wiederverwendet zu werden.
Der Jubiläumsausflug schloß dann mit einem gemeinsamen 3-Gang-Menue im Hotel Jammertal ab. Begünstigt war der Tag durch einen frühsommerlichen Sonnentag, der alles noch viel strahlender erscheinen ließ. Dem Echo der Teilnehmer ist zu entnehmen, dass es allen sehr gut gefallen und dem Anlaß des Tages entsprochen hat.
Am Donnerstag, 11. Oktober 2018, besuchten 13 Damen und Herren das Leder- und Gerber Museum in Mülheim an der Ruhr. Es ist ein kleines, von einem privaten Trägerverein geführtes Museum, so dass unsere Führung dort durch drei kompetente Personen einen intimen Charakter erhielt. Mülheim kann auf eine über 350 jahrelange Tradition der Lederherstellung zurückblicken. Noch 1924 waren 50 Betriebe in DER Stadt der Lederproduktion tätig. Hier wurden die Häute- und Lederprodukte erzeugt, die dann Offenbach und Pirmasens als Lederstädte Weltruf erlangen ließ. Die Kremlherren sitzen auf Sesseln, bezogen mit Leder aus Mülheim, sowie viele Automobilisten der Marken Mercedes, BMW, Porsche u.a.. Auch der Lederbedarf in Industrie und Bergbau führte zur Blüte des Gerberhandwerkes. Die vielen Umweltauflagen waren dann der „Todesstoß“ für die Betriebe in der Stadt. Heute gibt es in Mülheim noch etliche Häutehandelsgesellschaften und einen Häuteveredelungsbetrieb.
Das Gänseessen am 27.11.2018 fand wiederum im „Schmachtenbergshof“ in Essen-Kettwig statt. Inzwischen sind Ort und Parkmöglichkeiten dort bekannt. Es trafen sich 26 Damen und Herren an der weihnachtlich gedeckten Tafel zum Gänseschmaus ein. Traditionell wird vor dem Essen mit Geschichten, die sich in unterschiedlichster Weise auf Weihnachten beziehen, auf diese eingestimmt. Herr Hartung trug in diesem Jahr eine Geschichte von Iris Berben vor mit dem Titel „warum mir Weihnachten gefällt“.
Über die Teilnahme der Damen unserer verstorbenen Mitglieder haben wir uns gefreut. Sie haben sich offensichtlich in dem altbekannten Kreis wohl gefühlt.
Zur Weihnachtskneipe am 10.12.2010 waren 13 Herren gekommen. Herr Hartung referierte über die Entwicklung der Fachhochschulen, die in ihrer jetzigen Form vor 50 Jahren von der damaligen westdeutschen Rektorenkonferenz beschlossen wurden. Das führte dann zu einer intensiven gemeinsamen Unterhaltung.
Neben diesen besonderen Veranstaltungen fanden 9 „normale“ Stammtische statt, die im Durchschnitt von jeweils 7 Herren besucht waren.
Einige unserer Mitglieder nahmen wie in den vergangenen Jahren teil an Veranstaltungen des AHSC Wuppertals wie z.B. Ausstellungsbesuche im „von der Heydt-Museum“.